Der Himmel über dem Südkap …

… ist nicht der Titel einer neuen Vorabend-Seifenoper-Serie oder irgend so eines Romantik-Schmuse-Romans, sondern …

… so wurde von findigen Touri-Managern die die Südspitze bei Pelzerhaken getauft.

Wir hatten die letzten Tage hier nicht nur ungemütliches Schietwetter …

… zwischendurch kam auch die Sonne durch und am Himmel zeigten sich eine schönes Bild:

Stratokumuli (man verbessere mich bitte, wenn das keine sind) so weit das Auge reicht …

… und durch den Südwestwind im einen Moment so …

… im nächsten so. Ich mag dieses Spiel der Wolken …

… und könnte lange einfach so am Strand sitzen und dem Schauspiel zusehen.

Doch dann zog es sich zu – wir mussten ja erst noch zum Auto und dann auf die andere Seite der Bucht (der Streifen am Horizont) – und kurze Zeit später folgte so ein Regen-Graupel-Mischmasch.

Wir saßen da bereits im Fahrzeug, andere vielleicht in ihrem Tiny House. Die sind neu in Pelzerhaken und sind offensichtlich nicht nur für Touris gedacht, sondern auch als Quartiere für Saisonarbeitskräfte.

So sah’s gestern dann bei mir quasi vor der Haustür aus. Am Horizont rechts, dort ist Pelzerhaken / Südkap.

Tja, wegen solcher Bilder lebe ich gerne am Meer. Ich liebe sie – Horizont-Blick inbegriffen 😉


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Bild-Verzerrung

Moin. Freunde der Weitwinkel-Fotografie kennen das: Der Horizont wölbt sich mehr als es die Erdkugel hergibt. Hier eine 24mm-Aufnahme mit dem Untertitel: Das muss Liebe sein! Während er versucht Fische zu angeln, steht sie stundenlang frierend am Ufer und schaut zu. Na ja, wenn’s Spaß macht 😉

Im Gegensatz dazu eine 400mm-Tele-Aufnahme – unsere Marine übt mal wieder: Das Taucher-Ausbildungsschiff Juist (A 1440). Der Horizont ist gerade, das Schiff nah dran …

… und beim 24mm-Weitwinkel weit weg (Bildmitte rechts). Bei solchen Bildern mag die objektivbedingte Wölbung nicht so schlimm sein. Anders sieht es aus …

… wenn man Gebäude im Hintergrund hat. Obwohl sie eigentlich lotrecht stehen sollten, was sie meist real auch tun, kippen sie wie bei dieser 24mm-Weitwinkel-Aufnahme zur Seite weg. Und nein, wir waren nicht in Pisa, das ist die Rückseite vom Hansapark Sierksdorf. Dem kann man abhelfen …

… indem man die Verzerrung mit einen Fotobearbeitungsprogramm korrigiert – so denn das Programm diese Möglichkeit anbietet. Ich arbeite dafür mit einer betagten Photoshop-Version und solange die tut, was ich möchte, gebe ich auch kein Geld für was Neues aus. In das Menü gelangt man über Filter > Verzerrungsfilter > Blendenkorrektur. Über die Einstellung Transformieren > Vertikale Perspektive / Horizontale Perspektive kann man sich sein Foto so hinbiegen, bis es passt:

Nachtrag: Entzerren mit Gimp

Blogger Marco – SINNLOSREISEN – hat mich darauf hingewiesen, dass das kostenfreie GIMP (englisch GNU Image Manipulation Programdas übrigens auch kann. Wem GIMP nichts sagt: Das ist ein mächtiges Bildbearbeitungsprogramm mit fast allen Funktionen, die auch Photoshop bietet. Nur mit dem Unterschied, dass das Adobe-Produkt viel Geld kostet (> 1.000 €?) und GIMP eben eine freie Software ist. Früher war mir GIMP irgendwie zu umständlich und ich habe über 10 Jahre nicht mehr damit gearbeitet, zum Testen jetzt aber wieder installiert. Toll, es hat sich viel getan und über den Weg Werkzeuge > Transformation > Perspektive kann man sich ein Bild auch so ganz einfach durch Ziehen und Schieben passend gestalten.

Das mal als Tipp oder so, weil wir das Thema neulich an anderer Stelle hatten. Das war’s für diese Woche, habt ein schönes Wochenende.


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Hinterm Horizont …

… geht’s weiter. Das gleichnamige Lied wurde 1986 von Udo Lindenberg geschrieben, als er sich hier an der Ostsee nach dem Tod seiner Wegbegleiterin und Privatsekretärin Gabi Blitz (ein Paar wie Blitz und Donner) eine Auszeit nahm.

Der 26. Februar ist für mich seit Jahren auch einer von zwei Auszeit-Tagen. Horizont-Blick inbegriffen. Wo mag diese Fähre wohl hinfahren? Nach Klaipėda vielleicht, mit Material für die kriegsgeschundene Ukraine?

Währenddessen über hier in der Bucht die Marine. Vorne die deutsche Fregatte Hessen (F 221), dahinter irgendein verbündetes, aber mir nicht bekanntes Kriegsschiff. Wer meint es anhand der Silhouette zu erkennen, darf es mir gerne schreiben.

Ach ja. An solchen Orten kann ich wer weiß wie lange sitzen und die Seele baumeln lassen. Um dann zu überlegen, weiter nach links …

… Richtung Niendorf / Timmendorfer Strand, dann aber besser auf dem neuen Weg, der alte bröckelt am Steilufer nämlich schon wieder, oder …

… nach rechts Richtung Travemünde? Für mich gestern weder noch. Ich habe die Variante Auto auf dem nahen Parkplatz gewählt. Wegen meiner kalten Pfoten. Das kommt nämlich bei raus, wenn Mann der Finger zu lange auf dem Auslöser lässt 😉


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