Irgendwo im Nirgendwo

Frau P. & Meier waren unterwegs. Na ja, ich war mehr der Chauffeur, und wenn es nicht um ein Verwandtschaftstreffen von Frau P. gegangen wäre, wären wir wohl sonst wo hingefahren, aber nicht unbedingt ins südöstliche Niedersachsen, genauer ins Eichsfeld, kurz vor der ehemaligen Grenze zur DDR. Wer es untrubelig ruhig haben möchte, dem können wir unser Quartier, die Obermühle, nur empfehlen.

Tiefer geht’s nicht. Bei diesem VW Käfer nicht, gesehen in Duderstadt, und geografisch in Niedersachsen auch nicht, dann kommt nämlich bald nach Thüringen bzw. Hessen.

Wenn schon, denn schon: Ein Ausflug nach Hann. Münden. Dort wo Werra sich und Fulda küssen.

Hier am Weserstein beginnt die Weser. Na ja, ich muss ehrlich zugeben, es gibt schlimmere Gegenden als das südliche Niedersachsen – so rein kulturlandschaftlich gesehen. Und zumindest Duderstadt und Hann. Münden, dort wo wir waren, laden zu einem Bummel durch die historischen Altstädte ein. Alles picobello. Da können sich andere Städte eine Scheibe von Abschneiden. Isso! Vielleicht gibt’s von Frau P. dazu bald ein paar Bilder? | Gibt es, 02.06.22.

Ja, ja, „carpe diem, quam minimum credula postero“, genieße den Tag, möglichst wenig leichtgläubig gegenüber dem folgenden. Oder so ähnlich 😉 Ich sag’s für diesen Ausflug mal so: „Nutze die Regenpausen und warte nicht auf besseres Wetter am morgigen Tag.“ Obwohl: Wir brauchen Regen. Der DWD sagt zu diesem Frühling:  „Der März bis Mai 2022 reiht sich wieder in die Serie deutlich zu warmer Frühjahre ein. Häufiger Hochdruckeinfluss sorgte für sehr viel Sonnenschein und ließ nur wenig Niederschlag zu.“

Wie sich der Wandel unseres Klimas bemerkbar macht, haben wir einmal mehr auf der Rückfahrt durch den Harz gesehen. Hier am Wildkatzengehege bei Bad Harzburg stand mal ein dichter Fichtenwald. So sieht’s heute aus: apokalyptisch. Und das ist nur ein Beispiel von vielen.

Heute sitze ich wieder zuhause am Schreibtisch. Also quasi am Meer. Nebenan rumpelt die Waschmaschine und die Sonne scheint. Alles wird gut. Irgendwann. Irgendwie 😉


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9 Gedanken zu “Irgendwo im Nirgendwo

  1. Stella, oh, Stella 2. Juni 2022 / 17:43

    In Hann. Münden waren wir auch schon einmal mit dem Motorrad, eine schöne Stadt. Ja, Niedersachsen hat auch sehr schöne Stellen, besonders entlang der Weser. wir waren damals in Höxter auf dem Campingplatz und haben tolle Ausflüge gemacht. Deine Fotos erinnern mich sehr daran.

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    • Meier Sven 3. Juni 2022 / 12:43

      Moin Stella. Ja, ich muss gestehen, dass die Ecke „da unten“ in Niedersachsen auch ganz hübsch ist. Na ja, überhaupt, stimmt, Niedersachsen hat wirklich „schöne Stellen“ …, außerhalb meiner Alten Heimat Peine zwischen Hannover und Braunschweig. Dahin möchte ich auch nicht mehr zurück 😉
      Bis bald!

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    • Meier Sven 3. Juni 2022 / 12:45

      Moin, ja der Käfer ist ein Eyecatcher. Ich vermute aber, dass der zum Fahren irgendwie hydraulisch oder so höher gepumpt wird. Aber schon toll, wie er da so steht 😉

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      • mannisfotobude 3. Juni 2022 / 16:46

        Ja denke ich auch! So tief kann er nicht fahren! Ferner würde die Polizei ihn anhalten

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  2. hanneweb 3. Juni 2022 / 12:04

    Ganz tolle Bilder und Informationen von eurer Reise, wobei mir vor allem auch dieser schöne Spruch über Werra und Fulda, woraus dann die Weser entsteht, sehr gefällt! 😀
    Liebe Grüße von Hanne

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    • Meier Sven 3. Juni 2022 / 12:48

      Moin Hanne, ja, ich gestehe, auch außerhalb von SH gibt es schöne Ecken *lach*
      Und für ein paar Tage kann ich dafür schon mal auf mein geliebtes Meer verzichten 😉
      Grüße

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